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EDV-Trends im Garten- und Landschaftsbau

Trends bei Branchen-EDV im Garten- und Landschaftsbau

Derzeit stimmen die Programmierer ihre Produkte auf die wichtige Zielgruppe "Privatkundschaft" ab. Sie bieten den Unternehmern interessante Möglichkeiten, um auf den starken Kostendruck zur reagieren. Die Aussagen in diesem Beitrag stammen im wesentlichen aus den Seminaren im Januar 2006 in Landshut-Schönbrunn. Bei diesen Veranstaltungen informieren verschiedene Softwarehuser die zukünftigen Gärtnermeister über den neusten Trend bei Branchenprogrammen.

Visualisierung

Die Bedeutung der Privatkundschaft steigt weiter. Visualisierung ist das Zauberwort: Immer mehr Programme bieten Möglichkeiten zum Angebotstext attraktive Bilder hinzuzufügen. Mit Fotos können sich die Kunden Details wie Natursteinmauern, Pflanzen oder Pflasterbeläge viel besser vorstellen.

CAD -Pläne aus dem Computer

Bauleistungen müssen oft mit Aufmaßplänen zur Rechnungskontrolle überprüfbar dargestellt werden. Die Erstellung dieser Pläne wird als so genannte Nebenleistung nicht extra vergütet. Um Zeit zu sparen setzen einige Unternehmen daher seit vielen Jahren Zeichensoftware (CAD = Computer Aided Design) ein. Elektronische Vermessungsgeräte können Daten in passender Form bereitstellen. Der Computer zeichnet einen Plan daraus. In den letzten zwei bis drei Jahren wird CAD zunehmend zum Einsatz im Bereich der Hausgartenplanung nachgefragt - auch von kleineren Unternehmen.

Zeichnen und kalkulieren

Ein gezeichnetes Rechteck kann als Pflanzfläche oder als Terrasse definiert werden. Über "Schnittstellen" wird die Fläche mit Kalkulationsprogrammen verknüpft - einschließlich des angesetzten Preises. Das Zeichenprogramm Vektorworks bietet eine Schnittstelle zu Kalkulationssoftware von GREENWARE, ks21 und Rita Bosse. DATAflor bietet Zeichen- und Kalkulationssoftware aus einer Hand. Vor dem Kauf sollten die gewünschten Anwendungsmöglichkeiten sowie der eigene Bedarf sorgfältig geprüft und ermittelt werden. Die Bedienung der Zeichenprogramme scheint auf den ersten Blick zwar leicht - eine Schulung und die ausreichende Einarbeitungszeit muss aber zusätzlich zum Anschaffungspreis von Hard- und Software mit einkalkuliert werden.

PDA-Navigationssysteme können mehr

Discounter bieten Kleincomputer als Navigationssysteme kostengünstig an. Es gibt seit über zwei Jahren auch Branchen-Software zum Einsatz auf diesen Kleincomputern. Damit können erbrachte Leistungen auf der Baustelle eingegeben werden und später im Firmencomputer abgebucht werden. Diese Arbeitszeitersparnis kann interessant sein - unabhängig von der Firmengröße.

Kostendruck fordert Controlling

Welcher Baustellenleiter ist der beste? Welcher Geschäftsbereich bringt den größten Erfolg? Leistungsfähige Software kann diese Frage leicht beantworten. Die Senkung von Maschinenkosten kann auch ein Ziel des Anwenders sein - Kennt der Unternehmer die genauen Kosten, so kann eine Miete oder die Vergabe an Subunternehmer eine günstigere Alternative sein. Die Auswertungsmöglichkeiten der Branchenprogramme werden immer detaillierter.

Zeiterfassung per Handy

Nahezu alle aktuellen Mobiltelefone sind WAP-fähig. Das bezeichnet die Möglichkeit, mit dem Handy ins Internet zu gehen. Hier setzt eine Softwarelösung von GREENWARE an. Mitarbeiter können damit beispielsweise die Fahrtzeiten und Arbeitszeiten mit ihrem Handy über das Internet einem Baustellenkonto zuordnen. Ein weiterer Schritt ist die Übergabe an die Lohnabrechnung. Mittels Online-Verbindung werden die minutengenauen Zeiten im Büro heruntergeladen und automatisch aufbereitet. Das kann zu jedem Zeitpunkt des Tages erfolgen. Wenn die Mitarbeiter abends zurück sind, stehen alle Stunden bereits in der Nachkalkulation bzw. Lohnabrechnung. Der eindeutige Vorteil - schnelle und exakte Verfügbarkeit der Lohnkosten - wird nach Auskunft des Anbieters derzeit von allen Betriebsgrößen im Garten- und Landschaftsbau nachgefragt. Gegen einen Aufpreis sind registrierte Mobiltelefone übrigens auch per Ortung lokalisierbar.

Schnittstellen zu Word und Excel

Viele Landschaftsgärtner verwalten ihre Kundendaten mit Excel und Word. Büroprogramme bieten viele Möglichkeiten, haben aber auch ihre Grenzen. Beim Umstieg auf ein Branchenprogramm sollten möglichst alle bisherigen Daten ohne Neueingabe wiederverwendet werden. Das bieten bereits zahlreiche Anbieter.